Was ist Kondition?

Der Begriff Ausdauer wird oft mit Kondition gleichgesetzt, ist aber nur ein Teil davon. Unter dem Begriff Kondition werden die fünf motorischen Grundfähigkeiten des Menschen verstanden: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Die Verteilung dieser Fähigkeiten ist individuell und sehr unterschiedlich verteilt. So ist es auch zu erklären, dass es Talente in den verschiedensten Sportarten gibt.

Wie sehen die Grundfähigkeiten im Detail aus?

Kraft

Kraft im Sport ist die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, durch Innervations- und Stoffwechselprozesse mit Muskelkontraktionen Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit), ihnen entgegenzuwirken (exzentrische Arbeit) oder sie zu halten (statische Arbeit).

Es gibt fünf Erscheinungsformen: Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer, Reaktivkraft und Explosivkraft.

Ausdauer

Ausdauer ist die physische und psychische Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen Ermüdung bei langandauernden Belastungen sowie die schnelle Wiederherstellungsfähigkeit nach einer Belastung.

Die Ausdauer wird mittels der Dauer in verschiedene Arten unterteilt: Kurzzeit bis 2 Minuten, Mittelzeit bis 30 Minuten und Langzeit über 30 Minuten (in der Trainingslehre werden auch weitere Unterteilungen verwendet).

Eine weitere Unterscheidung ist die lokale und allgemeine Ausdauer. Von einer lokalen Ausdauer wird gesprochen, wenn höchstens 14 % der Skelett-Muskulatur bei einer sportlichen Aktivität aktiv sind. Die Belastung des Herz-Kreislaufsystems ist dabei nur moderat. Ferner wird von einer allgemeinen Ausdauer gesprochen.

Schnelligkeit

Schnelligkeit ist die Fähigkeit, auf einen Reiz in kürzester Zeit zu reagieren und/oder Bewegungen mit höchster Geschwindigkeit bei geringen Widerständen durchzuführen.

Es wird zwischen Reaktionsschnelligkeit (bspw. Boxen, Tischtennis), Beschleunigungsfähigkeit (Sprint, Fussball), und Bewegungsschnelligkeit (Basketball, Volleyball) unterschieden.

Beweglichkeit

Beweglichkeit ist die Fähigkeit unseres Muskel-Gelenk-Systems, Bewegungen mit einem grossen Bewegungsausmass (Amplitude) durchführen zu können. Es werden folgende Arten unterschieden: Gelenkigkeit, Dehnfähigkeit, aktive und passive Beweglichkeit.

Koordination

Koordination bezeichnet das Zusammenwirken von Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes. Als koordinative Fähigkeiten werden Eigenschaften bezeichnet, die die sportliche Leistung bestimmen und sich auf die Steuerung und Regelung (und damit auf die Qualität) von Bewegungen beziehen.

Die sieben koordinativen Fähigkeiten lauten: Differenzierungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Anpassung-/Umstellungsfähigkeit, Rhythmisierungsfähigkeit.

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