Calisthenics

Calisthenics, freie Körperübungen, die mit unterschiedlicher Intensität und in unterschiedlichem Rhythmus durchgeführt werden, auch mit leichten Handgeräten wie Ringen und Stäben. Bei den Übungen werden Bewegungen wie Beugen, Strecken, Drehen, Schwingen, Treten und Springen sowie spezielle Bewegungen wie Liegestütze, Sit-ups und Klimmzüge ausgeführt.

Calisthenics fördert Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Koordination und steigert das allgemeine Wohlbefinden, indem es das Herz-Kreislauf-System kontrolliert und regelmäßig beansprucht. Die Übungen können als Aufbautraining oder zum Aufwärmen für anstrengendere Sportarten oder Belastungen dienen.

Die Übungen entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch die Arbeit der Deutschen Friedrich Ludwig Jahn und Adolf Spiess, die die Gymnastik popularisierten, und wurden besonders von Per Henrik Ling aus Schweden als wichtig für die Entwicklung der Frauenerziehung hervorgehoben. In den Vereinigten Staaten war Catherine Beecher eine frühe Befürworterin der Calisthenics und schrieb Physiology and Calisthenics for Schools and Families (1857). Die von Beecher propagierten Gymnastikübungen waren ursprünglich nur für Frauen gedacht, wurden jedoch bald zu einer Aktivität für beide Geschlechter.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die gesundheitlichen Vorteile von Calisthenics allgemein anerkannt, und überall in der westlichen Welt wurden die Übungen in Grund- und weiterführenden Schulen als regelmäßige Aktivität eingeführt. Calisthenics sind auch ein Teil der militärischen Ausbildung.

Quellen:
Britannica, The Editors of Encyclopaedia. "calisthenics". Encyclopedia Britannica, 14 Jul. 2022, https://www.britannica.com/sports/calisthenics. Accessed 2 October 2022.

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Kraftentwicklung im Muskel

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Belastungsparameter: Intensität